schrefler  
 
 
 

KLAUS SCHREFLER

'Visual Media Artist' & Ökologe, in Linz geboren, lebt in Graz:
Klaus Schrefler macht visuelle Kunst; Skulpturen, Filme, Fotos, Grafiken, Malereien,... wer die einzelnen Werke analysiert, findet heraus, dass sie oftmals untereinander verbunden sind; dichte hybride Werkskomplexe sind das Ergenis dieser Arbeitsweise. Die Fusion verschiedener Disziplinen (Bildhauerei, Film, Fotografie, Malerei, Performance, ...) und Werksphasen charakterisiert den Künstler. Er bevorzugt organische Formen und Prinzipien, rhythmische, fließende Linien, pulsierende Objekte, kommunizierende Kompartimente - all das bildet die Charakteristik, die ein immer wiederkehrendes Element seiner Schaffensprozesse darstellt.

Klaus Schrefler
Klaus Schrefler © Foto Helmut Wimmer 2009, im Sölker Marmor-Steinbruch

Internationale Präsentationen in Algerien, Australien, Ecuador, Indien, Japan und USA und mehreren europäischen Ländern wie Deutschland, Frankreich, Dänemark, Slowenien, Spanien, etc. ; Studienreisen in ~30 Länder.

Katrin Bucher Trantow über Klaus Schrefler

Klaus Schrefler ist Biologe. Als solcher beschäftigt er sich mit den Grundlagen des Lebens, mit seinen Bedingungen, seinen Strukturen, seinen Zusammenhängen, Verbindungen und Evolutionen. Außerdem ist Schrefler Bildender Künstler, dabei ist er Maler, Filmemacher, Fotograf und Bildhauer. Und auch als solcher beschäftigt er sich mit den Bedingungen der Existenz, seinen Abhängigkeiten, seinen logischen wie auch seinen intuitiven Zusammenhängen.
Es ist als schaue der Künstler Schrefler mit einem biologisch geschärften Blick, wenn er die Materie als Basis allen Lebens auf ihr Gehalt an Lebendigem im mikro- wie aber auch im makroskopisch Sichtbaren untersucht und vergleicht. In seinem Film "INTIÑAHUI" schafft er dabei eine Bildsprache, die unerkannte und nicht immer erklärbare Ähnlichkeiten zwischen Mythos und Wissenschaft aufdeckt und diese mit dem Geschick und der Feinfühligkeit eines Science Fiction-Regisseurs direkt in einen völlig künstlich hergestellten Lauf der Dinge übersetzt. Auch in seinen fotografischen "Division Cells Series" behandelt Schrefler das "Thema das Lebens" und das des künstlerischen Materials als eine sichtbare Struktur von direkten Abhängigkeiten und manipulierbaren und in diesem Sinne fragilen Zusammenhängen. Diese Fragilität ist es denn, die sein Ganzes Schaffen zentral verbindet [...].

Katrin Bucher Trantow, Kunsthaus Graz

INTIÑAHUI - Im Auge der Sonne

Schreflers Interesse gilt Systemen, organischen Systemen im Besonderen. Seine Arbeit widmet sich deren Funktionsweise und dem Zusammenspiel der einzelnen Teile. So entstehen transdisziplinäre Kunstprojekte wie das große Gesamtkunstwerk INTI. Im Zentrum steht ein komplexer knapp 30-minütiger 3D-Animationsfilm mit dem Titel 'INTIÑAHUI - Im Auge der Sonne', ein visueller Fluß von eindrucksstarken Bildern, begleitet von einem ebenso mit digitalen Mitteln erzeugten Soundtrack von Dr. Nachtstrom. Für die Arbeit am preisgekrönten Experimentalfilm, kooperiert Klaus Schrefler unter anderem mit Thomas Siegl, Martin Schemitsch, Elmar Ranegger. Aspekte des Projekts werden auch in Form von Steinsskulpturen realisiert. In einer interkulturellen Kooperation mit dem ecuadorianischen Bildhauer Luis Viracocha und dem Steirer Walter Ackerl, wird eine 2,5-tönnige Skulptur für den öffentlichen Raum geschaffen, in Kürze wird ein neues Werk des Künstlers seinem Bestimmungsort im öffentlichen Raum von Graz übergeben.

Museum of Modern Crime

Schrefler wird zunächst mit seinen künstlerischen Fotografien Ende der 90-er Jahre, auch unter dem Pseudonym KaRaSu, öffentlich präsent. Später verlagert er sich zunehmend auf Visuelle Kunst im weiteren Sinn; es entstehen Videos unter Einbindung performativer Aktionen, Animationsfilme, Skulpturen und Werke im Öffentlichen Raum.

Die Einbeziehung des Publikums ist teilweise bereits in seinen frühen Foto-, Video- und Installations-Arbeiten gegeben. Es entstehen performative Aktionen unter Einsatz des eigenen Körpers im öffentlichen Raum, mitunter durchaus mit konfrontativen und verstörenden Aspekten. Zum Hintergrund dieser Facetten seiner Arbeit, meint Klaus Schrefler, dass seine Kunst "verborgene Ängste und unbewusste Verdrängungen des Betrachters und der Gesellschaft aufgreift und reflektiert", ein Phänomen, das er schlicht als "Spiegel" bezeichnet. Sein starkes Interesse an der Dualität von Licht und Finsternis verwundert kaum. Werke, die sich mit Themen wie Gewalt, Krieg und ökologischem Disaster beschäftigen, prägen einige frühe Werksphasen. Dem gegenüber stehen ruhige, meditative Arbeiten, die ihre natürliche Kraft von innen heraus entfalten. >panta rhei<, eine aktuelle Serie aus Skulpturen, Animationen und filmischen Episoden ist ein Beispiel für diese Facette, bei der Schrefler teilweise abermals mit Thomas Siegl kooperiert.

Querverbindungen

Klaus Schrefler ist seit Ende der 90-er Lehrbeauftragter an der Karl Franzens Universität Graz tätig. Für Gemeinschaftsprojekte gründet er Ende 2002 das Künstlerkollektiv theSYNdicate – intercultural network for transforming arts. Ausgleich, sowie Inspirationen für seine kreative Arbeit holt er sich in der freien Natur beim Klettern in den Bergen.

Internationale Präsentationen in Algerien, Australien, Ecuador, Indien, Japan und USA und mehreren europäischen Ländern wie Deutschland, Frankreich, Dänemark, Slowenien, Spanien, etc. ; Studienreisen in ~30 Länder.

 
 


werke & projekte - selektion

panta rhei
Flüssiger Marmor / Fluid marble
K.-F. Universität Graz / University Graz

panta rhei

panta rhei
Animationsfilm / animation film
panta rhei

INTIÑAHUI
das 'world art' projekt / ein lebenszyklus
'world art' project / a life cycle
panta rhei

panta rhei

panta rhei

panta rhei

harvest dance
Fotografie / photography
panta rhei

rhythmen der gewalt
Video / video
panta rhei

rhythmen der gewalt
Objekt aus Stahl
panta rhei

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Neues / News and details

 
 
     
"Die schönste Harmonie entsteht durch das Zusammenbringen der Gegensätze."- Heraklit, Fragmente, B 8.
(Original altgriech.: "τὸ ἀντίξουν συμφέρον καὶ ἐκ τῶν διαφερόντων καλλίστην ἁρμονίαν […] γίνεσθαι.")
 
 

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